Ob das Glück stets hinter Wolken.

Ein Maschakalékoskop. Musiktheater.

Spielende: Jul Dillier, Vivianne Mösli, Irina Ungureanu
Regie: Eva Brunner
Bühne, Kostüme: Isabelle Kaiser
Bühnenbau: Christof Bühler
Licht, Technik: Tonio Finkam
Produktionsleitung: Mariann Bühler, Florence Schlumberger
Grafik: pank
Textrechte: dtv, Mascha Kaléko: Sämtliche Werke und Briefe © 2012 dtv Verlag München
Koproduktionspartner: Theater im Kornhaus Baden

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Mascha Kaléko nannte ihre Gedichte «Gebrauchslyrik». Die eigentümliche Mischung aus Melancholie und Witz, bleibender Aktualität und politischer Schärfe macht ihre Lyrik so unwiderstehlich wie zeitlos. So schrieb einmal eine Verehrerin aus Köln: “Es ist ein befreiendes Gefühl, seine eigensten Nöte in Versen ausgedrückt wiederzufinden.” Immer wieder gelingt es Mascha Kaléko Trauer und Verzweiflung, Einsamkeit und Ratlosigkeit einzufangen, zu benennen und ihnen im gleichen Moment die Schwere zu nehmen – und zu lachen über Banalitäten wie Putzmittel und Bürojobs, sogar über Weltpolitik. Letztere machte aus Kaléko eine Autorin des Dazwischen: Geboren im heutigen Polen, 1938 vor den Nationalsozialisten in die USA geflohen, lebte sie in Jerusalem, bis sie 1975 während einem Zwischenhalt in Zürich starb. 

Irina Ungureanu, Jul Dillier und Vivianne Mösli schaffen mit ihrem ganz persönlichen Zugang zu Kalékos Gedichten einen eigenen Wort-Klang-Kosmos. Mit einem multi-instrumentalen Set-Up, das auch Alltagsgegenständen erstaunliche Klänge und Geräusche entlockt, erforschen sie die Texte, die ebenso tröstliche und wie pragmatische Ratschläge bereithalten – gleich einer lyrischen Hausapotheke.